Zur Rubrik: Polizei/FFW
Datum: 29.06.2015

Schwere Brandstiftung in Asylbewerberunterkunft in Meißen

Gegenwärtige Sachlage zur schweren Brandstiftung in Meißen
Tatort: Grundstück Rauhentalstraße 14 in Meißen

Tatzeit: Sonntag, 28. Juni 2015; 00:17 – 02:00Uhr
Angesichts der hohen Nachfrage zum aktuellen Ermittlungsstand der Brandstiftung vom Sonntag, den 28. Juni 2015 in Meißen, teilt das OAZ zusammenfassend mit:

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Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt in das als zukünftig als dezentrale Asylbewerberunterkunft vorgesehene Haus mit acht neu sanierten Wohneinheiten.
Im ersten OG gelangte(n) die/der Täter in eine Wohnung und legten mittels Brandbeschleuniger Feuer. Dieser Raum brannte komplett aus. Durch die Rußablagerung wurde die Mehrzahl der Wohneinheiten beschädigt.

Außerdem wurde versucht, eine Wohnungstür im Erdgeschoss mittels Brandbeschleuniger in Brand zu setzen. Diese wurde dabei oberflächlich beschädigt. Mindestens vier Beleuchtungen mit Bewegungsmeldern wurden ebenfalls zerstört.
Die Summe des Sachschadens kann derzeit nicht beziffert werden. Durch den Brand wurden keine Personen verletzt.
Die Ermittlungen werden aktuell intensiv in alle Richtungen geführt. Ein fremdenfeindliches Motiv für den Übergriff kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Von Anfragen, die die Ermittlungsarbeit betreffen, bitten wir, vorerst abzusehen.

Einen schriftlichen Hinweis auf einen bevorstehenden Anschlag gegen die geplante Asylbewerberunterkunft gab es nicht. Der Inhalt des Schreibens lässt explizit nicht auf eine Bedrohung gegen die Unterkunft schließen.

Quelle: Operatives Abwehrzentrum Polizei Sachsen