Zur Rubrik: Verkehr
Datum: 16.12.2015

Verträge unterzeichnet

Auf der Elbe zwischen Kötitz und der Bosel haben Landrat Arndt Steinbach sowie die Bürgermeister der Fährkommunen Strehla, Diera-Zehren und Coswig am 14. Dezember den Fährvertrag unterschrieben. Er garantiert den Fährgemeinden sowie den Anrainerpartnern Klipphausen, Nünchritz und Zeithain einen jährlich Zuschuss aus der Kreiskasse in Höhe von 95.000 Euro in den nächsten zehn Jahren.


Verhandlungspartner für den Landkreis Meißen war der Beigeordnete Andreas Herr: "Es gab im Vorfeld vor allem harte Diskussionen in der Gemeinde Diera-Zehren, die ja mit zwei Fähren in Niederlommatzsch und Zadel einen Sonderstatus hat." Hintergrund ist die Regelung, dass jede Fährgemeinde die Instandhaltung und Revision finanziell selbst verantwortet. Aufgrund der angespannten Haushaltlage in Diera-Zehren sei dies nicht möglich, so die Gemeinde. Nach Prüfung wurde dann nicht ohne Bedauern entschieden, die Wagenfähre in Zadel zu schließen. "Dort gibt es auch erhebliche technische Mängel", so Andreas Herr.

 

Seit 2013 war die Fähre nur an 40 Tagen unterwegs. Entweder konnte sie nicht fahren, weil der Wasserstand von mindestens 90 Zentimeter nicht erreicht wurde, Hochwasser war oder sie repariert wurde. So wird es künftig nur noch eine Fähre - die von Niederlommatzsch nach Diesbar-Seußlitz - geben. "Diese Entscheidung ist richtig", sagte Landrat Arndt Steinbach, "denn die Fähren haben einen hohen touristischen Wert. Wenn wir uns die Fahrgastzahlen anschauen, ist die Überfahrt von Niederlommatzsch in das Weindorf Diesbar-Seußlitz sehr beliebt." Rund 50.000 Touristen wechseln in einer Saison von dem einen an das andere Elbufer mit einer der Fähren.