Zur Rubrik: Verkehr
Datum: 24.05.2018

Linie 4 fährt verkürzte Strecke

Gleisbauarbeiten in Mickten und Radebeul

Von Freitag, dem 25. Mai 2018, 8:00 Uhr bis Montag, den 28. Mai 2018, 3:30 Uhr fährt die Straßenbahnlinie 4 von Laubegast kommend bis zur Haltestelle „Altpieschen“. Von dort geht es weiter wie die Linie 9 zum Riegelplatz in Kaditz. Ab Altpieschen fahren Busse als „EV4“ über Mickten und Radebeul nach Weinböhla. Ab Montag, dem 28. Mai 2018, 3:30 Uhr kann die „4“ zunächst wieder bis Radebeul Ost fahren. Der Streckenteil zwischen Radebeul Ost und Weinböhla wird weiterhin durch Busse als Ersatzverkehr für die Straßenbahn bedient. Die Sperrung endet am Sonnabend, den 2. Juni 2018, 3:30 Uhr.

Grund der Streckenverkürzung sind Reparaturen an den Straßenbahnschienen.

Am kommenden Wochenende werden in Mickten Mängel an der Einfahrtsweiche auf der Leipziger Straße behoben. Die Weiche zum Dreyßigplatz wird instandgesetzt. Anschließend sind alle elektrischen Bauteile auf Funktion zu prüfen. Außerdem wird eine sogenannte Pumpstelle auf der Leipziger Straße beseitigt. „Pumpstellen“ sind Gleisstücke, bei denen sich der Unterbau gelockert hat und die sich beim Überfahren durch eine Straßenbahn durchbiegen können. Für den Fahrgastbetrieb ist das nicht gefährlich. „Pumpstellen“ müssen aber wegen möglicher Folgeschäden am Gleis regelmäßig repariert werden. Die Kosten betragen rund 40.000 Euro. An der Baustelle können Autos in beiden Richtungen vorbeifahren.

Parallel dazu reparieren die Fachleute am Wochenende auch die Straßenbahnweiche zur Einfahrt in die Gleisschleife Radebeul Ost. Für rund 10.000 Euro werden elektrische Bauteile ersetzt und der Steuerlasten für den elektrischen Antrieb neu justiert. Auch dort können Autofahrer die Baustelle passieren.

An einer dritten Baustelle in Radebeul auf der Meißner Straße steht die Sicherung der Befahrbarkeit des Gleises im Mittelpunkt. Auf einer Strecke von rund 200 Metern werden zwischen Rathenaustraße und Eduard-Bilz-Straße die inzwischen verschlissenen Großverbundplatten aus DDR-Zeiten soweit instandgesetzt, dass sie bis zum geplanten Umbau ab 2020 von Straßenbahnen befahren werden können. Wenn auch weiterhin nur mit einer stark reduzierten Geschwindigkeit. Dazu müssen die meisten Schienenstöße neu verschweißt werden. An 20 Stellen setzen die Gleisbauer neue Passtücke ins Gleis der Großverbundplatten. Die Kosten dafür betragen etwa 50.000 Euro. Am Wochenende können die Autofahrer die Baustelle in beiden Richtungen noch passieren, ab Montag gibt es nur in Richtung Dresden eine Umleitung über Schildenstraße, Pestalozzistraße und Zinzendorfstraße.