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Datum: 01.09.2017

Bildungsticket steht nicht vor dem Aus...

Heute wurde in den Medien berichtet, dass das Bildungsticket vor dem Aus stehe. Dies ist falsch. Es gibt keine entsprechende Entscheidung.

 

Wirtschaftsminister Martin Dulig hat, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, die ÖPNV-Strategiekommission beauftragt, Varianten und Vorschläge für ein Bildungsticket zu entwickeln und dabei die Kostenkonsequenzen und die notwendigen organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen für dessen Implementierung zu beschreiben. Diesen klaren Auftrag hat die Kommission erhalten.


Der Arbeitsplan der Kommission sieht vor, dass das SMWA zum Jahresende die Vorschläge der Kommission für ein Bildungsticket im Rahmen eines Abschlussberichtes übergeben bekommt. Diese Vorschläge haben beratenden Charakter. Die Staatsregierung wird die Überlegungen und Vorschläge der Kommission zum Bildungsticket bewerten, über dessen Ausgestaltung und Umfang entscheiden und dann in Abstimmung mit den kommunalen Aufgabenträgern die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen im Haushalt schaffen.


Die Ausgestaltung des Bildungstickets ist einer der ambitioniertesten Aufgaben für eine der Arbeitsgruppen der ÖPNV-Strategiekommission. Es gibt derzeit in Sachsen verschiedene Systeme der Schülerbeförderung in den einzelnen Zweckverbänden mit unterschiedlichen Höhen der Elternbeiträge. Nicht nur Schüler und deren Eltern sollen durch ein Bildungsticket entlastet werden, sondern auch Auszubildende. Durch die Zusammenlegung von Berufsschulzentren ergeben sich für Azubis oft länge Fahrstrecken und auch höhere Kosten, die sie - oder ihr Eltern - bislang allein tragen müssen.

 

Quelle: Medienservice Sächsische Staatsregierung